Düsseldorf - Daimler-Chrysler verhandelt laut einem Zeitungsbericht mit mehreren Finanzinstituten über einen Verkauf eines Anteils am Airbus-Mutterkonzern EADS. Daimler wolle 7,5 Prozent seiner EADS-Aktien an eine neu zu gründende Gesellschaft abgeben, an der sich mehrere Finanzhäuser beteiligen sollen, berichtete das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Zusagen gebe es bereits von der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Investmentbank Goldman Sachs.

Die Pläne sehen dem Bericht zufolge vor, dass die Stimmrechte des EADS-Pakets bei Daimler verbleiben und sich der Stuttgarter Konzern im Gegenzug für hohe Dividenden für die privaten Investoren einsetzt. Ein entsprechendes Modell mit fünf beteiligten Instituten habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgetragen. Daimler aber zögere wegen der erwogenen Begrenzung auf fünf Beteiligte, um in der Preisgestaltung freier zu sein.

Derzeit hält DaimlerChrsyler 22,5 Prozent an EADS. In der Debatte über den Verkauf des 7,5-prozentigen Anteils geht es auch um eine eventuelle direkte Beteiligung des Bundes an EADS. (APA/AFP)