Die Devisenmanagement Seidl GmbH wurde 2005 von Othmar Seidl gegründet und berät als Experte im Fremdwährungsmanagement Unternehmen und Private in der Finanzierung von Krediten. Das Unternehmen mit Firmensitz in Krems ist weiters spezialisiert auf das Devisenmanagement bestehender Kreditverträge.

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Bei Veranlagungen sind Österreicher grundsätzlich sehr auf Sicherheit bedacht. Aber auch bei Finanzierungen ist ein vergleichbares Sicherheitsdenken angebracht, denn auch diese sind grundsätzlich mit gewissen Risiken behaftet. Bei Fremdwährungskrediten stehen den zu erzielenden Zinsgewinnen etwa ein Wechselkurs- und ein Zinsrisiko gegenüber. Wer nicht auf den Zinsvorteil von Fremdwährungskrediten verzichten möchte, sollte sich daher von Experten in Finanzierungsfragen beraten lassen. Mit dem nötigen Know-how ist es nämlich durchaus möglich, Zinsvorteile für Kunden zu erzielen und gleichzeitig die mit der Finanzierung verbundenen Risiken durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente auszuschalten. Bei Euro-Finanzierungen entsteht zwar kein Wechselkursrisiko, in einer Phase steigender Zinsen erscheint es aber dennoch lohnenswert, sich gegen weitere Zinsanstiege abzusichern.

Schweizer Franken ist weiterhin interessant

Nach Ansicht der auf Finanzierungsfragen spezialisierten Firma Devisenmanagement Seidl (DMS) bietet zur Zeit insbesondere der Schweizer Franken interessante Möglichkeiten. Der Hauptvorteil einer Franken-Finanzierung liegt in der geringeren laufenden Zinsbelastung gegenüber dem Euro. Um sich gegen mögliche Wechselkurssteigerungen des Franken abzusichern, empfehlen die DMS-Experten, sich beispielsweise einen Konvertierungskurs zum Euro von 1,58 Franken (bei einer Knock-out-Schwelle von 1,4350 Franken) über derivative Finanzinstrumente zu sichern. Das funktioniert im Grunde wie eine herkömmliche Versicherung: Gegen eine Prämie von derzeit rund 0,7 Prozent jährlich oder 3,3 Prozent Einmalzahlung ist der Franken-Kreditnehmer auf fünf Jahre gegen das Wechselkursrisiko geschützt. Von möglichen Kursrückgängen des Franken, die in Euro ausgedrückt die Tilgungssumme verringern, können Kreditnehmer bei dieser Variante weiterhin voll profitieren.

In Phasen steigender Zinsen empfehlen die Experten von DMS – unabhängig ob die Finanzierung auf Franken oder Euro lautet – eine Absicherung gegen weitere Zinserhöhungen, was die laufenden Rückzahlungen für Kreditnehmer verteuern würde. Eine Absicherung über den Kauf eines Zinscaps funktioniert ähnlich wie die oben beschriebene Wechselkursabsicherung: Gegen eine einmalige Prämie wird ein maximaler Zinssatz für den Kunden festgelegt, der nicht überschritten werden kann. Kunden müssen dann auch bei weiter steigenden Zinsen nicht mit höheren laufenden Rückzahlungen rechnen und profitieren hingegen bei sinkenden Zinsen von niedrigeren laufenden Belastungen. Im Fall einer Zinsabsicherung eines Fremdwährungskredits ist trotzdem jederzeit ein Wechsel der Finanzierungswährung möglich, betonen die DMS-Finanzierungsexperten. (Othmar Seidl)