Klage zurückgewiesen
Das Gericht wies heute die Klage der Autostrade gegen die Entscheidung der tschechischen Wettbewerbsbehörde UOHS zurück, die den Zuschlag des rund 700 Mio. Euro schweren Auftrages des tschechischen Verkehrsministeriums an Kapsch bestätigt hatte. Die Einwände der Autostrade seien "unbegründet" gewesen, entschied das Gericht. Gleichzeitig wurde die einstweilige Verfügung von vergangener Woche aufgehoben, die Kapsch zur Einstellung der Arbeiten zwang.
Die Autostrade und zwei weitere Anbieter waren wegen formaler Mängel aus dem Verfahren zur Auftragsvergabe ausgeschlossen worden. Zwei Beschwerden der Italiener wies die Wettbewerbsbehörde zurück und bestätigte damit die Entscheidung der Auswahlkommission.
Arbeiten wieder aufgenommen
Man habe die Arbeiten zur Errichtung des Mautsystems sofort wieder aufgenommen und sei sehr zuversichtlich, den Termin 1. Jänner 2007 für die Inbetriebnahme des Systems einhalten zu können, sagte Kapsch-Sprecherin Brigitte Herdlicka in einer ersten Reaktion zur APA.
Insgesamt sollen 970 km Autobahnen und Schnellstraßen von dem Mautsystem erfasst werden. Mit der Errichtung der Mauttore wurde im Juli begonnen, bisher sind 75 der 171 für die erste Etappe notwendigen Mauttore installiert.
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