Dabei verschmolzen wenige Atome kurzzeitig zum Element 118. Beim Zerfall dieser superschweren Atomkerne beobachteten die Physiker auch das bisher ebenfalls unbekannte Element 116.
Das Element 118 bekam den inoffiziellen Namen "Moskowium", meldete die Nachrichtenagentur Itar-Tass. Durch den Beschuss mit insgesamt rund 20 Trillionen (Milliarden Milliarden) Kalzium-Ionen entstanden lediglich drei Atome des Elements 118, die jeweils nach rund einer tausendstel Sekunde zerfielen. Dennoch betrage die Wahrscheinlichkeit für einen statistischen Zufallstreffer weniger als eins zu 10.000, berichtete Ken Moody vom US-amerikanischen Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien, dessen Team an der Arbeit beteiligt war. Die Forscher stellen ihre Beobachtungen in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts "Physical Review C" (Bd. 74, S. 044602) vor.
Entdeckung 1999 zurückgezogen
Ein anderes Forscherteam hatte 1999 bereits die Entdeckung der Elemente 116 und 118 für sich reklamiert, musste diesen Anspruch aber vor vier Jahren zurückziehen, nachdem es anderen Gruppen nicht gelungen war, die Ergebnisse zu reproduzieren. Theoretisch sind auch Atomkerne mit mehr als 118 Protonen denkbar.