Sölden - Die beiden FIS-Weltcupveranstaltungen auf dem Söldener Gletscher können wie geplant stattfinden. Die Snowboarder, die am kommenden Wochenende (21./22. Oktober) zwei Parallel-Riesentorläufe austragen, müssen allerdings auf den oberen Teil des Gletschers ausweichen, weil im unteren Teil die Pistenarbeiten für den Alpin-Weltcupauftakt am 28./29. Oktober stattfinden.

Wegen des andauernden Schön- und Warmwetters und der ausbleibenden Schneefälle müssen die Söldener heuer besondere Anstrengungen unternehmen. "Wir zittern alle zwei bis drei Jahre um den Schnee, das ist nichts Neues", sagte Sölden-Pressechef Ernst Lorenzi. Nach derzeitigem Stand der Dinge sollte aber der Alpin-Auftakt wie gewohnt Ende Oktober auf dem steilen und klassischen Hang des Rettenbachferners in Szene gehen. Lorenzi: "Wenn nicht auch noch Föhn oder Regen kommen, sollte es passen."

Die Snowboard-Rennen finden allerdings auf dem oberen, etwas flacheren Gletscherteil statt. Start ist in 3.200 m, das Ziel dort, wo eine Woche später die Alpinskifahrer starten.

Die Aktiven sind trotz Schneemangels angetan von den derzeitigen Verhältnissen in Sölden, so trainierten Hermann Maier und Co auch am (heutigen) Montag dort. Die ersten Zeitläufe für den Weltcupauftakt finden am kommenden Mittwoch allerdings auf dem Mölltaler Gletscher statt.(APA)