Wien - Angesichts der Weigerung von Bundespräsident Heinz Fischer, wie von der ÖVP gewünscht zur Eurofighter-Beschaffung Stellung zu nehmen, häufen sich die Unfreundlichkeiten der Volkspartei in Richtung Staatsoberhaupt. Nach Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) kritisiert der steirische VP-Chef Hermann Schützenhöfer Fischers Schweigen zum Eurofighter-Vertrag: "Fischer war, ist und bleibt ein in der Wolle gefärbter Sozialdemokrat", so Schützenhöfer im "Kurier".

"Ich würde meinen, dass sich der Oberbefehlshaber des Heeres äußert. Man bekommt das Gefühl, dass es ihm nicht schnell genug gehen kann, einen roten Kanzler zu installieren", glaubt Schützenhöfer.

FP-Chef Heinz Christian Strache deponiert indessen in mehreren Zeitungs-Interviews neuerlich seine Absage an eine schwarz-blau-orange Koalition und bezeichnet sie als "Undenkbar" ("Kurier") bzw. "Nonsense" ("Salzburger Nachrichten", "Österreich"). Ausgeschlossen wird von Strache auch die Unterstützung einer Minderheitsregierung. (APA)