Ein ganz normaler Twentysomething: Rogan (mit PR-Lady Eva Zanzinger) auf der Piste.

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Der Herr Inspektor heißt Rittmann und freut sich über die Nähe zu Frau Weichselbraun.

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Seltsame Sorgen

Es ist bestimmt nicht einfach, Markus Rogan zu sein. Schließlich hat Österreichs Silberflosse Erwartungen zu erfüllen: Rogan ist entweder im Wasser und/oder clever und erwachsen. Ein ganz normales Twentysomethingleben passt da nicht ins Bild: Wenn irgendein unbekannter junger Mensch Freitagnacht im Volksgarten den Geburtstag von Volksgarten-Kopf Kaveh Ahi feiert und Samstagnacht dann bei der Bacardi-Night im Wagenwerk in Stadlau weitermacht, irritiert das niemanden. Wenn aber ein Rogan zwei Tage hintereinander auf der Piste ist? Da schicken die Veranstalter stolz Fotos aus – und die Kommentatoren wiegen prompt ihre Häupter. Wegen der Vorbildwirkung. Und weil sie um den heimischen Schwimmsport fürchten. Es ist sicher nicht einfach, Markus Rogan zu sein.

Exekutive Imagepolitur

Für die Wiener Polizei war heuer ja eher ein Annus horribilis: Interne Querelen und Verfahren gegen Spitzenbeamte haben das exekutive Image doch lädiert. Eine Galanacht zugunsten von "Licht ins Dunkel" zeigte da am Freitagabend im Naturhistorischen Museum, dass es zwischen Kappelständer und Dirty Harrys glücklicherweise noch Abstufungen gibt. Moderiert von Alex Krause und Mirjam Weichselbraun ging es weniger um Machtkämpfe, sondern um die Frage, wer sich bei der Versteigerung von Stücken wie einem signierten Barcelona-Shirt von Hans Krankl oder Skiern von Hermann Maier durchsetzt. Während die Politiker (Liese Prokop, Maria Vassilakou, Heinz-Christian Strache) erwartbar waren, überraschte die Sportlerdichte: Neben Krankl auch Anton Polster, Steffi Graf und Peter Pacult. (moe/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 17.10. 2006)