Wien - Weit ist ein flüchtender Bankräuber am Montag in Wien mit seiner Beute nicht gekommen: Der Mitarbeiter einer Wachfirma verfolgte den Kriminellen, nachdem dieser zu Mittag ein Geldinstitut im Bezirk Hernals "erleichtert" hatte. Dem Wachmann gelang es, den Flüchtenden aufzuhalten. Der Verdächtige wurde von der Polizei verhaftet, sagte Major Gerhard Winkler von der Kriminaldirektion 1 zur APA.

Die Verfolgungsjagd ereignete sich gegen 12.20 Uhr, nachdem der Räuber aus der Filiale der Bank Austria Creditanstalt in der Dornbacher Straße 69 gestürmt war. Verletzt wurde beim dem Überfall niemand. Wie viel Geld der Mann, der aus Österreich stammen dürfte, erbeutet hatte, war zunächst unklar.

Mit dem Überfall von Montagmittag befindet sich die Bundeshauptstadt im Jahr 2006 weiterhin auf Rekordkurs bei Delikten in Geldinstituten: Seit 1. Jänner wurden 60 Banken beraubt. Das Ranking wird angeführt vom Jahr 2004 mit 67 Überfällen in 365 Tagen. (APA)