New York - Ältere zuckerkranke Patienten haben nach einer US-Studie ein doppelt so hohes Risiko, an Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben wie Gleichaltrige ohne Diabetes. Wissenschafter um Joshua Barzilay von der Emory-Universität in Atlanta (US-Staat Georgia) untersuchten knapp 6.000 Probanden im Alter von mehr als 65 Jahren, wie die Forscher im US-Fachjournal "Public Library of Science: Medicine" (Bd. 3, S. e400) berichten. Neun Prozent der Untersuchten litten unter Diabetes und nahmen Tabletten beziehungsweise spritzten Insulin, um ihren Blutzucker zu kontrollieren.

Die Teilnehmer wurden den Angaben zufolge im Durchschnitt elf Jahre lang beobachtet. Während dieser Zeit starben mehr als 40 Prozent der Probanden, etwa 50 bis 60 Prozent der Todesfälle hingen mit Herz-Kreislauferkrankungen zusammen.

Verglichen mit Patienten, die nicht an Zuckerkrankheit litten, und nach einem Abgleich mit anderen bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol und Cholesterin stellten die Forscher fest, dass zuckerkranke Teilnehmer ein doppelt so hohes Risiko hatten, an Herz- und Kreislauferkrankungen zu sterben. Gefährliche Gefäßveränderungen zählen zu den Hauptfolgen der Zuckerkrankheit. (APA/dpa)