Peking - Nach der Verhängung von Sanktionen gegen Nordkorea durch die Vereinten Nationen hat China die Grenzkontrollen zum Nachbarland verschärft. Nach Medienberichten vom Dienstag werden auch Schiffe, die vom Hafen Hunchun im Nordosten Chinas Richtung Nordkorea auslaufen, von den Zollbehörden streng überwacht.

Das Außenministerium in Peking dementierte unterdessen Berichte, wonach China nach dem nordkoreanischen Atomtest jetzt einen Zaun an der 1300 Kilometer langen gemeinsamen Grenze errichte. "Wir haben mit dem Bau in den 1990er Jahren begonnen, um die Kontrolle im Grenzgebiet zu verbessern", sagte Ministeriumssprecher Liu Jianchao. Es sei nicht richtig, den Grenzzaun in Zusammenhang mit der aktuellen Situation in der Demokratischen Volksrepublik Korea zu stellen.

Wegen des Atomwaffenversuchs am Montag vergangener Woche hatten die UN am Samstag unter anderem die Einfuhr von Materialien, Waren sowie Technologien nach Nordkorea verboten, die für die Entwicklung von Raketen oder Massenvernichtungsmittel verwendet werden könnten. (APA/dpa)