Bagdad - Auf einem Bauernhof südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad sind nach Angaben aus irakischen Militärkreisen zehn Mitglieder einer Familie von Aufständischen ermordet worden. Unter den Toten in dem Dorf Sayafiya seien fünf Frauen, zwei Männer und drei Kinder, hieß es am Samstag aus Militärkreisen in Bagdad. Auch an anderen Orten des Landes ereigneten sich folgenschwere gewaltsame Auseinandersetzungen.

Sechs Männer und eine Frau getötet

In der Provinz Baakuba, 60 Kilometer nördlich von Bagdad, wurden sechs Männer und eine Frau bei Zusammenstößen von Aufständischen mit irakischen und US-Soldaten getötet. Die Gefechte folgten nach Angaben aus Sicherheitskreisen auf einen Angriff der Rebellen auf einen Militärkonvoi. Im 180 Kilometer südlich von Bagdad gelegenen Diwaniyah wurde am Samstagmorgen ein Lehrer getötet. Die Täter hätten ihn aus einem Auto angegriffen, als er seine Schule betrat, teilte die Polizei mit.

In Bagdad wurden nach US-Angaben vom Samstag innerhalb der vergangenen 24 Stunden 14 Leichen gefunden. Die in verschiedenen Stadtvierteln entdeckten Opfer wiesen demnach vielfach Folterspuren auf. Woche für Woche werden dutzende Leichen in der irakischen Hauptstadt entdeckt. Zumeist handelt es sich um Opfer gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und Sunniten.(APA/AFP)