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Einmal mehr im Schussfeld der Kritik findet sich Microsoft . Der Stein des Anstoßes sind dieses Mal die Lizenzbestimmungen für Windows Vista, die der Konzern unlängst veröffentlicht hat , und die sich einige Interessierte mal etwas näher angesehen hat, wie heise online berichtet.

Nicht virtuell

Zwar ist Virtualisierung auch bei den Redmondern in den letzten Monat zu einem immer bedeutenden Thema geworden, in den Lizenzbestimmungen ist das allerdings noch nicht angekommen. Denn wer - zum Beispiel aus Sicherheitsgründen oder zum gefahrlosen Ausprobieren neuer Software - sein Vista Home Basic oder Home Premium zusätzlich in einer virtuelle Maschine installieren will, dem wird dies ausdrücklich untersagt. Die billigeren Ausführungen von Vista sind nämlich - wie auch bereits die von Windows XP - an einen physischen Rechner gebunden.

Alternativen

Wer dies will, müsste also zwei Lizenzen erwerben, oder gleich zur Ultimate-Edition greifen: Diese ist zwar wesentlich teurer als die zuvor genannten Ausführungen, aber immerhin erlaubt sie die Mehrfachinstallation und ist somit noch immer billiger als der Doppelkauf.

Weitergabe

Ein weitere umstrittener Punkt ist derjenige, der den Weiterverkauf der Software regelt, so spricht der Absatz 16a explizit nur von einer einzigen erlaubten Weitergabe. Dies würde bedeuten, dass der Zweitnutzer (sei es ein Gebrauchtkäufer oder auch jemand Beschenkter), diese selbst nicht mehr zum Verkauf anbieten darf. Allerdings sollte herausgestrichen werden, dass dieser Abschnitt ohnehin mit dem geltenden Urheberrecht vieler Staaten nicht kompatibel wäre und so nicht eingefordert werden könnte.

Abwarten

Bleibt auch abzuwarten, ob diese Lizenzbestimmungen überhaupt so zum Einsatz kommen, oder doch noch überarbeitet werden. Bisher hat sich Microsoft nicht dazu geäußert, ob es sich bei der derzeitigen Fassung auch um die finale handelt. (red)