Charakteristisch für die Krankheit sind wunde, schuppige Stellen und rote Haut. Neueste Studien gehen davon aus, dass genetische Mutationen und Faktoren wie Stress und Rauchen das Risiko einer Erkrankung erhöhen können. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wurden im "Journal of the American Medical Association" (JAMA) veröffentlicht.
Die Studie
Gelfand und sein Team analysierten die medizinischen Daten von fast 700.000 Menschen für einen Zeitraum von fünf Jahren. Zu diesem Sample gehörten neben Nicht-Betroffenen auch 4.000 Personen mit schwerer Schuppenflechte und 130.000 mit einer leichteren Form der Erkrankung. Nach der Untersuchung anderer Risikofaktoren wie hohem Blutdruck blieben die Betroffenen einem bis zu drei Mal so hohen Risiko ausgesetzt, innerhalb dieser fünf Jahre einen Herzinfarkt zu erleiden. Die größte Steigerung des verhältnismäßigen Herzrisikos konnte bei Patienten unter 50 Jahren nachgewiesen werden. Verglichen mit Menschen ohne Schuppenflechte verfügte ein 30 Jahre alter Patient, der entsprechende Medikamente einnahm, über ein drei Mal so hohes Risiko. Ein 60 Jahre alter Patient, der eine ähnliche Behandlung erhielt, war einem um 36 Prozent höheren Risiko eines Herzanfalls ausgesetzt.
Überraschend sei laut Gelfand, dass bei jüngeren Menschen mit schwerer Schuppenflechte die Erhöhung des Risikos ungefähr gleich groß war, wie das mit Diabetes in Zusammenhang gebrachte. Schuppenflechte bei Patienten unter 50 Jahren seien eher auf genetische Ursachen zurückzuführen und führte zu schweren Entzündungen. Liz Horn von der National Psoriasis Foundation betonte, dass die irrige Meinung weit verbreitet sei, dass es sich bei Schuppenflechte nur um eine Erkrankung der Haut handle. Schuppenflechte könne auch Schädigungen anderer Bereiche des Körpers wie Gelenke verursachen, die unter der Hautoberfläche liegen.
Die Aspirin-Frage