Wien - Die Bildungseinrichtung Kardinal König Haus bietet in kommenden Semester einen Schwerpunkt zum Thema "Forumtheater" an. Beim Forumtheater handelt es sich um einen theatertherapeutischen Ansatz, wonach das Bewusstsein von Handlungsmöglichkeiten in Konfliktensituationen bei den ZuseherInnen erweitert werden soll.

Stück

Der Schwerpunkt teilt sich in zwei Bereiche. Im Oktober wurde das Stück "Sag mir, wo die Frauen sind ...Die zweite Reihe - noch immer ein sicherer Platz für Frauen?!" aufgeführt. Das Stück zeigte modellhaft die Situation einer Frau, die Karriere machen möchte und sich mit äußeren und inneren Widerständen konfrontiert sieht.

Forumtheater

Vom 23. – 26.11.2006 widmet sich das Seminar "An der Seite der Unterdrückten" dem Forumtheater. Dabei kommen theaterpädagogische Ansätze für Religionsunterricht, Erwachsenenbildung und Gemeindearbeit zur Sprache.

Aus der Ankündigung: "Forumtheater ist eine Form des Theaters der Unterdrückten. Es richtet sich gegen Ohnmacht, Angst und Passivität. Es fördert das Bewusstsein und die Praxis von Handlungsmöglichkeiten in Konflikten. Das Publikum wird dabei aufgefordert, sich direkt in die Szenen auf der Bühne einzumischen und diese aus der Rolle der benachteiligten Person zu verändern. Im Seminar werden alltägliche Konfliktsituationen erarbeitet und eine Aufführung als Mitspieltheater für Publikum durchgeführt."

Zielgruppe

Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in Religionsunterricht, Erwachsenenbildung Gemeinde- und Sozialarbeit tätig sind und den Ansatz des Forumtheaters kennen lernen und umsetzen wollen. Ziel des Workshops ist es, Methoden und Techniken des Forumtheaters zu erfahren und für das eigene Praxisfeld entwickeln.

Das Seminar wird von der Theologin, Erwachsenenbildnerin und Theaterpädagogin Barbara Pfaffenwimmer geleitet. (red)