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Die vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution bezeichnete Saakaschwili als "enttäuschenden Kompromiss" für Russland.

Foto: REUTERS/Chip East
Tiflis - Georgien will trotz der Aufforderung des UN-Sicherheitsrats, seine Truppen aus der Grenzregion zur abtrünnigen Provinz Abchasien abzuziehen, weiter in der Region präsent bleiben. "Wir kontrollieren derzeit 30 Prozent des Gebiets, auf dem wir weiterhin Schulen, Krankenhäuser und Polizeistationen bauen werden", sagte der georgische Präsident Michail Saakaschwili am Freitag nach Verabschiedung der Resolution.

"Keine Macht der Welt wird uns daran hindern." Die vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolution bezeichnete Saakaschwili als "enttäuschenden Kompromiss" für Russland. Unter anderem sei Moskaus Forderung nach einem Verbot georgischer Polizeieinsätze gegen die von Russland unterstützten Aufständischen nicht aufgenommen worden.

Georgische Regierungstruppen hatten im Juli in der Kodori-Schlucht eine Offensive zur Entwaffnung von lokalen Milizen gestartet. Die Regierung in Moskau und das von ihr unterstützte Abchasien kritisierten das als angeblich ersten Schritt, die Kontrolle über die abtrünnige Provinz wiederzugewinnen. Abchasien hat sich selbst für unabhängig erklärt, wird von der Regierung in Tiflis und den Vereinigten Staaten, der EU und internationalen Organisationen aber als Teil Georgiens betrachtet. (APA)