arasor
Unter 40 Zoll Bildschirmdiagonale gibt es sie kaum noch, hier haben LCD-Fernseher die Führung übernommen. Die Großen der Elektronikwarenabteilung sind Plasma-TVs. Möglicherweise jedoch nicht mehr all zu lange, denn den schweren "Flachmänner" mangelt es an Effizienz und Bildqualität. Der Stromverbrauch ist horrend, in Sachen Bildqualität hinken Plasmas selbst manch alten Röhrenmonitoren hinterher.

2007

Ein australisches Unternehmen will zu Weihnachten des nächsten Jahres ein Konkurrenzprodukt vorstellen, dass sämtliche erhältlichen TV-Bildschirme in den Schatten stellen soll. Das technologische Schlagwort heißt, wie so oft, Laser. Der Hersteller Arasor hat, bei der in Silicon-Valley ansässigen Firma Novalux, einen neuartigen opto-elektronischen Chip produzieren lassen, der als Zentrum des „Laser-Projektors“ agiert.

Besser, Leichter, Billiger

Dank dieser Machart, sollen die darauf bauenden Endgeräte, nach Firmenangaben, die hälfte weniger kosten, eine bedeutend bessere Darstellungsqualität erzeugen und nur ein Viertel des Stromverbrauchs von Plasma-Screens aufweisen. Besonders in Sachen Farbqualität will der Hersteller neue Maßstäbe setzen. Laut dem Chipfertiger Novalux schafft die Technologie erstmals ein naturgetreue Bandbreite (fast 90 Prozent) des für Menschen ersichtlichen Farbspektrums. Aktuelle Fernseher kommen gerade einmal auf 35 Prozent.

Vorsicht Euphorie

Bei aller Euphorie der Hersteller bleibt abzuwarten, wie schnell sich das Patent durchsetzen- und der technologische Vorsprung der Masse an etablierten Produkten Einhalt gewähren wird können. Zum Vorteil des Produkts könnte sich die Sparten übergreifende Einsatzfähigkeit erweisen. Eingebaut in Mobiltelefonen, soll die Lasertechnik als integrierter Projektor dienen und in Kinos als Großprojektor die Leinwände bestrahlen können. (red)