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Für die chinesische Regierung ist das Raumfahrtprogramm ein Prestigeprojekt.

Foto: APA/EPA/Michael Reynolds
Peking - China will sein Programm zur bemannten Raumfahrt erheblich ausbauen und erwägt dabei auch den Einstieg in den Weltraumtourismus. Geplant sei, eines Tages Kurztrips ins All anzubieten, mehr Raketen abzuschießen, den Mond zu erforschen und die Landwirtschaft mit Satellitenübertragungen zu unterstützen, teilte ein hoher chinesischer Beamter am Donnerstag mit.

Quelle des Stolzes

"Der Erfolg unserer bemannten Missionen ist eine Quelle des Stolzes für unsere Nation", sagte der Chef des nationalen chinesischen Weltraumbehörde, Sun Laiyan. Touristen ins All mitzunehmen, sei eine Option. Weltweit gab es bisher erst vier Weltraumtouristen. Zuletzt reiste die iranischstämmige US-Bürgerin Anousheh Ansari zur Internationalen Raumstation ISS und bezahlte dafür etwa 20 Millionen Dollar an das russische Weltraumprogramm.

Prestigeprojekt

Im Jahr 2003 wurde China nach den USA und Russland zum dritten Land, das eine bemannte Rakete ins All schickte. Für die Regierung ist das Raumfahrtprogramm ein Prestigeprojekt. Der ehemalige chinesische Führer Mao Tse-tung hatte einst noch gesagt, sein Land könne nicht einmal eine Kartoffel ins All schießen. (APA/Reuters)