Berlin - Die deutsche Bundesregierung hat sich einem Zeitungsbericht zufolge zum Einstieg des Bundes beim Airbus-Mutterkonzern EADS entschlossen. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Das Kabinett habe sich für die Beteiligung in der Nacht zum Mittwoch entschieden. Es sei aber noch offen, ob sich der Bund über die Bankengruppe KfW beim europäischen Flugzeugbauer beteiligen wird oder in einer anderen Form.

Regierungssprecher Ulrich Wilhelm erklärte lediglich, im deutschen Interesse könne mit Blick auf EADS "keine Alternative definitiv ausgeschlossen werden". Die Bundesregierung habe ein Interesse, die Aktionärsbasis der EADS zu stabilisieren, um "die deutsch-französische Balance zu wahren". Dabei stünden "privatwirtschaftliche Lösungen im Vordergrund". Über einen Einstieg der Bankengruppe KfW sei noch keine Entscheidung gefallen.

Dabei geht es vor allem um den Anteil, der derzeit noch bei Daimler-Chrysler liegt. Der Konzern hatte mehrfach angekündigt, seine Anteile an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS reduzieren zu wollen. (APA/AFP)