Ahnungslose Gesellschaft"
Erschreckend gering sei allerdings der Wissensstand der Menschen über die Möglichkeiten der finanziellen Vorsorge für die fernere Zukunft, sagte market-Geschäftsführer Werner Beutelmeyer bei einer Presseveranstaltung der ÖPAG Pensionskasse in Heidelberg. "Nur läppische 8 Prozent" würden sich "sehr gut" informiert fühlen, das sei "eigentlich ein Null-Ergebnis". "Wir haben beim Wissen über finanzielle Vorsorge eine ahnungslose Gesellschaft", so Beutelmeyer.
37 Prozent würden sich als "gut" informiert über finanzielle Vorsorge bezeichnen, 46 Prozent "mittelmäßig", 7 Prozent "eher schlecht" und 2 Prozent "ganz und gar nicht", ergab die im September durchgeführte Befragung von mehr als 500 Österreichern ab 18. Immerhin 82 Prozent würden jedoch erkennen, die persönliche Verantwortung für die finanzielle Vorsorge sei "sehr groß" (30 Prozent) bzw. "groß" (52 Prozent).
Hohe Unsicherheit
Zwei Drittel der Befragten, nämlich 64 Prozent, hätten eine hohe Unsicherheit bezüglich der Zukunft der gesetzlichen Altersvorsorge, so Beutelmeyer, bei den unter 60-Jährigen sogar knapp über 70 Prozent. Jeder Fünfte, 19 Prozent, würden sich schon für Vorsorge interessieren, meinen aber, sie könnten es sich nicht leisten; dieser Anteil steigt bei über 50-jährigen auf bis zu 26 Prozent an. 17 Prozent aller Befragten zeigten sich "ganz verwirrt über die Vielzahl der Produkte", 23 Prozent der unter 30-Jährigen, aber nur 15 Prozent in den älteren Gruppen.