Brüssel - Der Einsatz von Bankomat- (Maestro) oder Kreditkarten ist in Österreich weit verbreitet. Bereits 6,8 Millionen Maestro-Karten sind hier zu Lande im Umlauf. Damit befindet sich in fast jeder heimischen Geldbörse zumindest eine Plastikkarte. 60 bis 70 Prozent aller Zahlungen weltweit würden bereits mit "Plastikgeld" durchgeführt, dennoch gebe es viel zu tun, erklärte Javier Peres, Chef von Master Card Europe. Denn der Chip, der bargeldloses Zahlen ermöglicht, müsse nicht zwangsläufig auf einer Karte installiert sein. Auch in Uhren oder als Schlüsselanhänger könne ein Chip als Zahlungsmöglichkeit dienen.
Den Chip einfach hinhalten
Bei der Form des "kontaktlosen Zahlens" - die Technologie heißt Pay Pass - muss nicht wie bisher die jeweilige Karte in einen Terminal gesteckt und ein PIN-Code eingegeben werden. Ein einfaches hinhalten des Chips an einen dafür vorgesehen Kasten reicht aus, damit das Geld vom Konto abgebucht werden kann. Wann diese Zahlungsform flächendeckend eingesetzt werden kann, ist noch offen. Ein erstes Pilotprojekt dazu läuft seit dem Sommer in der Türkei. Im nächsten Jahr sollen erste Teststellen in Österreich aufgestellt werden.