Abbildung aus dem nationalsozialistischen Monatsheft "Neues Volk", um 1937.

Foto: United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.
Dresden - Mehr als 200.000 Menschen wurden während der Zeit des Nationalsozialismus im Zuge sogenannter "Euthanasie"-Maßnahmen getötet - 400.000 zwangssterilisiert. Das United States Holocaust Memorial Museum Washington zeigt zu diesem Thema in Dresden erstmals eine Ausstellung außerhalb Amerikas. Die Schau "Tödliche Medizin - Rassenwahn im Nationalsozialismus" ist ab 12. Oktober im Deutschen Hygiene-Museum zu sehen. Sie betrachtet die Euthanasie-Verbrechen der Nazis im Kontext einer "Gesundheitspolitik", die zwischen "höher-" und "minderwertigem" Leben unterschied - bis zu ihrer extremsten Ausformung, dem industriellen Massenmord an den europäischen Juden. Auf 900 Quadratmetern Fläche sind 400 Exponate zu sehen; hinzu kommen zwölf Stationen für Filme. Die Schau bleibt bis 24. Juni 2007 geöffnet und wird von einem Vortragsprogramm begleitet. (APA/red)