Der Nettogewinn von betrug in den drei Monaten bis Ende September bei 537 Mio. Dollar oder 61 Cent je Aktie, teilte das in Pittsburgh ansässige Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit. Im dritten Quartal des Vorjahres lag der Nettogewinn bei 289 Mio. Dollar oder 33 Cent je Anteilsschein. Belastet wurden die Zahlen von der Entwicklung des Aluminiumpreises, der zwar höher lag als im vergangenen Jahr, im Vergleich zum zweiten Quartal aber sechs Prozent sank.
Seinen Umsatz erhöhte Alcoa den Angaben zufolge auf 7,63 Mrd. Dollar von 6,40 Mrd. Dollar vor Jahresfrist - ein Plus von 19 Prozent. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Nettogewinn von 77 Cent pro Aktie und einen Umsatz von 7,68 Mrd. Dollar gerechnet.
Solides Ergebnis
Das Unternehmen habe zu Quartalsbeginn angekündigt, dass das Ergebnis zwar solide sei, aber die übliche jahreszeitliche Abschwächung und die um sechs Prozent gefallenen Aluminium-Preise widerspiegeln werde, sagte Alcoa-Chef Alain Belda. Schwächeneigung zeigten bei den Endabnehmern die nordamerikanischen Wohnungsbaufirmen und Autohersteller, während sich die Luft- und Raumfahrt sowie die Lkw-Hersteller gut entwickelten.
Nach Einschätzung von Analysten und Investoren hat Alcoa mit den Zahlen die Zielvorgaben deutlich verfehlt. Die Schwäche der Auto- und der Immobilienbranche sei offenbar ausgeprägter als erwartet, sagte Brian Hicks vom US Global Resources Mutual Fund. Außerdem seien die Kosten unerwartet hoch ausgefallen. Ob das schlechte Ergebnis tatsächlich vor allem auf jahreszeitliche Einflüsse zurückzuführen sei, bleibe abzuwarten. Charles Bradford von Bradford Research sagte, das dritte Quartal sei zwar gewöhnlich schwächer als das zweite. "Aber dies ist viel schwächer."