Bukarest - Rumänische Zöllner verdienen sich laut einer kürzlich beim künftigen EU-Mitglied durchgeführten Meinungsumfrage ein nicht unwesentliches Körberlgeld: Demnach gab ein Drittel aller Firmen zu, Schmiergelder in der Höhe von rund 8,3 Mio. Euro pro Jahr zu zahlen. Damit soll die Abwicklung diverser Formalitäten an der Grenze "erleichtert" werden.

"Ersatz"

Wie der Online-Kurier "Zona Romania" berichtete, werden pro Firma jeden dritten Tag im Schnitt 83 Euro an die Grenzbeamten abgeliefert. Die Geldbeträge dienen als "Ersatz" für fehlende Papiere, Herkunftsnachweise von Waren, Belege für die Bezahlung von Gebühren, Deklaration des Warenwerts. An der Umfrage nahmen insgesamt 120 Unternehmen teil, die im Import-Export-Geschäft tätig sind. (APA)