Samstag, 13 Uhr in der Wiener Kärntnerstraße: Bgeleitet von einer Parole gegen das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz (NAG): "NAG, NAG, NAG - Schabernack!" kippt ein "Fremdenrechtspaket" aus dem Fenster.

Foto: Sprengkomittee

12.000 Flyer über die den Inhalte und Auswirkungen des Fremdenrechtspakets gleiten zu Boden, wo flanierende ShopperInnen, TouristInnenströme und auch zwei zivile Beamte der Abteilung für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung warten.

Foto: Sprengkomittee

Interessierte PassantInnen sammeln frisch gedruckte "Prokops" - Geldscheine zu 10 Euro, 300 Euro und 1056 Euro - ein.

"1056 Euro - das ist die Höhe des monatlichen Einkommens, das der/die österreichische PartnerIn vorweisen muss, damit ihr Mann/seine Frau einen Aufenthaltstitel 'Familienangehörige/r' in Österreich erhält."

Foto: Sprengkomittee

Weitere Scheine informieren über die Situation von KünstlerInnen und WissenschafterInnen: Die Niederlassungsbewilligung für diese Berufe ist seit 1.1.2006 abgeschafft, die neue Rechtslage greift auch rückwirkend in die alten Aufenthaltstitel ein.

Nur mehr ein vorübergehender Aufenthalt ist möglich. Früher oder später müssen alle KünstlerInnen und WissenschafterInnen ohne EU/EWR-Pass Österreich wieder lassen, befürchten die AktivistInnen.

Foto: Sprengkomittee