Beton dagegen muss sich mit seinem schlechten Image vom "Zubetonieren" herumschlagen. Die seltene Werbung schafft es kaum noch, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses unterbewerteten Materials hervorzustreichen. Aufgrund seiner statischen Gegebenheiten lässt Beton mitunter sehr schlanke Konstruktionen zu. Es wird Offenheit ermöglicht, die dem Klischee des Bunkermodells ganz und gar nicht entspricht.
Durchwegs positiv besetzt ist hingegen Holz. Es besticht durch Eigenschaften wie heimisch, biologisch, recyclebar und nachhaltig. Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der Tatsache, dass Holzbauteile sehr leicht vorgefertigt werden können, was beim Bauen Zeit und Geld spart. Doch auch Holz hat um seinen guten Ruf zu kämpfen, denn mittlerweile kursiert die Meinung, Holzbauteile hätten eine kurze Lebensdauer. Das stimmt nicht. Eine naturbelassene Holzverkleidung hält bei sorgfältiger Planung an die 100 Jahre.
Glas wiederum ermöglicht offene, lichtdurchflutete Räume. Seine technischen Eigenschaften wurden in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Hochwertiges Glas ist sogar imstande, die Sonne zu reflektieren. Vorbei sind also die Zeiten der Gleichung "Glashaus ist gleich Schwitzkasten".