Athen - Der Bau der ersten Moschee in der griechischen Hauptstadt Athen ist praktisch unter Dach und Fach: Die griechische Regierung wird in den nächsten Tagen dem Parlament in Athen einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen. Zudem sei ein Betrag in Höhe von 15 Millionen Euro im griechischen Haushalt für den Bau des Gotteshauses eingetragen worden. Dies gab am Freitag der Sprecher des griechischen Außenministeriums Giorgos Koumoutsakos bekannt.

Die Moschee soll im Stadtteil von Elaion rund vier Kilometer vom Zentrum Athens errichtet werden. Damit komme Griechenland einem Wunsch der in Athen lebenden rund 200.000 Moslems entgegen, hieß es.

Die in der griechischen Metropole Athen lebenden Muslime waren bisher gezwungen, in provisorischen Moscheen, in Cafés und kleinen gemieteten Hallen ihren Glaubensverpflichtungen nachzugehen. Solange es keine offizielle Moschee in Athen gibt, könnten Muslime extremistischer Propaganda zum Opfer fallen, meinten Anti-Terror-Experten.

98 Prozent der Griechen sind christlich-orthodoxen Glaubens. Es gibt rund 100.000 Muslime, die in der nordostgriechischen Provinz Thrazien eben. Zudem leben im Raum Athen rund 200.000 Einwanderer muslimischen Glaubens. (APA/dpa)