Foto: Typemuseum
Das ist das Ergebnis einer Erhebung der US-Handelskammer, bei der über 3000 Studenten und Absolventen via Karrierecenter der Unis geantwortet haben. Der Standard hat damit erneut seine Alleinstellung in der großen Gruppe jener, die gerade aktiv ihre Karriere und ihre Lebensentwürfe planen, gezeigt. Das freut uns – war aber nicht das primäre Interesse der US-Handelskammer, die eigentlich von dieser Gruppe wissen wollte, wie attraktiv ihre rund 350 Mitglieder in Österreich als Arbeitgeber sind.

Anstoß zum Nachdenken

Insgesamt gibt die Studie aber sowohl US-Firmen als auch heimischen Unternehmen viel Stoff zur Reflexion über ihr Image. (Die Antworten fielen sehr homogen aus): Der allgemeine Informationsstand ist eher schlecht. Neue Impulse der Interaktion sind also gefragt. Sehr wichtig ist den Jungen Betriebsklima, Handlungsspielraum und Aufstiegschance. Dass die Unternehmenszentrale in Österreich liegt, wird als kaum "wichtig" angesehen.

Jobwünsche decken sich nicht mit freien Stellen

Im Vergleich US-Unternehmen und heimische Firmen schneiden die Amerikaner als "leistungsorientiert" und "gut zahlend" ab. Die Österreicher werden als "Kuschelecke" mit sozialer Sicherheit gesehen. Das Auffälligste: Dort, wo qualifizierte Stellen frei sind und Fachleute dringend gesucht werden, etwa in der IT oder im Vertriebs- und Verkaufsbereich, liegt nicht das Land der Jobträume der Jungen: Ihre Favoriten sind "Forschung und Entwicklung", "Assistenz der Geschäftsleitung" und "Marketing". Das bringt eine Menge Handlungsbedarf für die Firmen, die ihren Nachwuchs sichern wollen. Was die US-Unternehmen tun wollen, sagen uns namhafte Vertreter im aktuellen Karrierenforum. (Karin Bauer, Der Standard, Printausgabe, 7./8.10.2006)