Apple hat seine iMac-Modellreihe überarbeitet und mit einem schnelleren Hauptprozessor bestückt.

Der neue Chip hört auf den Namen Core 2 Duo, arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 1,83 Gigahertz und 2,33 Gigahertz Takt, und soll laut Hersteller Intel bis zu 40 Prozent mehr Rechenleistung als der Vorgänger Core Duo bieten. "Macwelt" darunter ein komplett neues Modell mit 24-Zoll-Display.

Das Fazit: Intels Core 2 Duo bringt zwar in der Praxis nicht die Leistungszuwächse, welche die Werbung verspricht, doch in rechenintensiven Anwendungen sind die Prozessoren spürbar schneller.

Beim Kodieren von MP3-Dateien in iTunes liefert der neue iMac knapp vier Prozent mehr Leistung, beim Umwandeln von MPEG-2-Dateien mit Hilfe der Brennsoftware Toast sind es immerhin knapp 20 Prozent. Die von Intel versprochenen 40 Prozent werden im "Macwelt"-Test lediglich beim Arbeiten mit dem Apple-Musikprogramm Garageband erreicht.

Deutlich schneller hingegen ist das neue Referenzmodell mit 24-Zoll-Display. Dieser iMac übertrifft das G5-Vorgängermodell mit 1,8 Gigahertz Takt insgesamt um den Faktor 3,5. Hierbei spielt allerdings auch der verwendete Grafikchip eine wichtige Rolle.

Apple setzt in dem 24-Zoll-Modell einen Geforce 7300 GT-Grafikprozessor von Nvidia ein, der auf 128 Megabyte Video-Arbeitsspeicher zurückgreift. Alle anderen iMac-Rechner sind weiterhin mit einem Radeon X1600-Grafikchip von ATI bestückt, der ebenfalls 128 Megabyte-Video-Arbeitsspeicher bietet. Lediglich der preiswerteste iMac mit 1,83 Gigahertz Takt muss mit der Chipsatz-Grafik GMA-950 von Intel auskommen.

Glanzpunkte setzt der 24-Zoll-iMac hinsichtlich seiner Bildschirmdarstellung. Das äußerst helle Display arbeitet mit einer Auflösung von 1.920 mal 1.200 Bildpunkten - deutlich mehr, als das hochauflösende Fernsehen (HDTV) darstellen kann.

Damit eignet sich der High-End-iMac besonders für den Einsatz im Video- oder Audioschnitt sowie für die klassischen Anwendungen in DTP, Layout und der Bildverarbeitung. Zudem verfügt der 24-Zoll-iMac als einziger Vertreter der iMac-Baureihe über einen Firewire-800-Anschluss.(red)