Nach monatelangen Protesten auf 20 Euro - Die meisten der 1,9 Millionen TextilarbeiterInnen sind Frauen
Redaktion
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Dhaka - TextilarbeiterInnen in Bangladesch sollen künftig
mindestens 1.662 Takas (20 Euro) im Monat verdienen. FabrikbesitzerInnen
und Gewerkschaften vereinbarten nach monatelangen Protesten am
Donnerstag einen höheren Mindestlohn, wie die Behörden mitteilten.
Seit 1994 erhielten die ArbeiterInnen mindestens 950 Takas (elf Euro),
durchsetzen wollten sie eigentlich eine Erhöhung auf 3.000 Takas (35
Euro).
Die Regierung hatte im Juni eine Kommission eingesetzt, nachdem es
zu Ausschreitungen protestierender ArbeiterInnen gekommen war. Der
Einigung zufolge kann eine TextilarbeiterIn nun umgerechnet bis zu 60
Euro verdienen. In Bangladesch arbeiten etwa 1,8 Millionen Menschen -
meist Frauen - in tausenden Textilfabriken. Der Export von Textilien,
vor allem in die USA und nach Europa, bringt Bangladesch nach eigenen
Angaben jährlich etwa 5,5 Milliarden Euro ein. Etwa die Hälfte der
144 Millionen Bangladeschi lebt von weniger als einem Dollar (0,786
Euro) pro Tag. (APA/AP)
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