Wien – Eine 250 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe sorgte am Donnerstagnachmittag bei Bauarbeiten an der S1 (Wiener Außenring-Schnellstraße) für Aufregung. Das Kriegsrelikt wurde an einem zukünftigen Standort für eine Raststation gefunden. Der Entminungsdienst rückte aus und gab kurz nach 18.00 Uhr Entwarnung: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft. Die S1 war ab etwa 17.50 für ca. 20 Minuten in einer Länge von einigen hunderten Metern abgesperrt.

Bei ihrer Arbeit musste der Entminungsdienst auch auf den Flughafen in unmittelbarer Nähe und die Routen der Maschinen achten. Für die Entschärfung wartete man daher auf ein "Flugloch" in dem keine Starts oder Landungen über dem Fundort statt fanden, sagte Gerald Hesztera, Sprecher des Bundeskriminalamts der APA. Im Flugverkehr kam es in der Folge zu leichten Verzögerungen.

Die "Handhabung" der Bombe war dem Entminungsdienst bekannt, erklärte Hesztera. Bis zu einer Sprengung im Waldviertel wird das Kriegsrelikt zwischengelagert. (APA)