Wien - Am 14. Oktober wird unter diesem Motto die siebente Messe "Seeliges Wien" des Landesverbandes für Psychotherapie (WLP) stehen.

"Wir möchten den Menschen ein wenig die Scheu vor Psychotherapie nehmen", erklärte WLP-Vorstand Hans Mauder. Man will den Besuchern die Möglichkeit bieten, sich in einem zwanglosen Rahmen über verschiedene Formen der Psychotherapie zu informieren.

Wien sei im Bundesvergleich die unangefochtene Nummer 1 in Sachen Psychotherapie, betonte bei dieser Gelegenheit auch der Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Franz Bittner. 2004 habe man pro 1.000 Einwohner knapp 140 Psychotherapiestunden auf Krankenschein geboten, wohingegen der Österreichschnitt weniger als 49 Stunden betrug.

Diesmal will man bei der Veranstaltung im Wiener Rathaus auch die Liebe jenseits von Kitsch und Klischees durchleuchten. Insgesamt hat die WGKK laut Bittner 2005 knapp 16,6 Mio. Euro für Psychotherapie ausgegeben, zugleich aber auch 12,4 Mio. Euro für 650.000 Packungen Antidepressiva. "Mehr Akzeptanz für seelische Nöte und ein größerer finanzieller Aufwand für Psychotherapie könnten vermutlich nachhaltigere und auch kostengünstigere Lösungen erzielen als Pillen im fortgeschrittenen Stadium einer psychischen Störung", so Bittner. (APA)