München - Der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS sieht sich wegen der Airbus-Krise mit Schadenersatzforderungen von Anlegern konfrontiert. Wegen verspäteter Bekanntgabe der Lieferprobleme beim Großraumflugzeug A380 sei im Auftrag eines Privatanlegers eine Schadenersatzklage beim Landgericht Frankfurt eingereicht worden, teilte die Münchner Kanzlei Rotter Rechtsanwälte am Donnerstag mit. Nach der Kanzlei vorliegenden Informationen habe bereits am 25. Februar dieses Jahres festgestanden, dass es zu Lieferverzögerungen von mindestens 18 Monaten und zu damit einhergehenden Ergebniseinbrüchen in den Jahren 2006 bis 2010 kommen werde. Diese "Insidertatsache" sei vollständig aber erst mit einer Ad-hoc-Mitteilung vom 3. Oktober veröffentlicht worden, hieß es. (APA/dpa)