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Auf der Shortlist der Finalisten in den Kategorien TV, Print, Plakat und Radio finden sich 31 Finalisten. Damit führt das Land beim Wettbewerb in Portoroz. Wie viele Golden Drums sich damit realisieren lassen, wird man Freitag Abend wissen. Bevor ich es vergesse: die Rede ist von Rumänien.

Österreich hat ebenfalls noch viele Finalisten auf der Shortlist, nämlich 13. Und mit bis dato einmal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze sind wir eines der tonangebenden Werbeländer. In der "Open Competition", dem weltweit offenen Bewerb landeten Jung von Matt/Donau auf Platz zwei, Wien Nord Pilz auf Platz drei. Erster wurde allerdings McCann, erraten: Rumänien.

Nabelschau! schreien manche, die die wichtige Funktion kreativer Wettbewerbe nicht erkennen wollen (oder einfach mangels eigener Werke nicht mithalten können).

Der hier in Portoroz anwesende Donald Gunn (Herausgeber des "Gunn Reports") erstellt aufgrund der Resultate von Kreativbewerben aus aller Welt eine Analyse der führenden Werber. Da werden sowohl internationale Wettbewerbe wie Portoroz aber auch nationale der diversen Art Directors und Creative Clubs erfasst. Außerdem interviewt er die Auftraggeber aus aller Welt, um zu erfahren wie diese Kampagnen wirken.

Den Gunn-Report studieren anschließend natürlich nicht Würstelstände oder Friseursalons. Aber in den letzten Jahren ist der Jahresbericht für professionelle Werbekunden zur Grundlage bei der Agentursuche geworden. Donald Gunn antwortet auf die Frage, wonach die Werbekunden primär suchen ganz knapp: "Creativity".

An dieser Stelle beginnt die Diskussion, was denn "Kreativität" eigentlich sei. Dazu möchte ich gerne Winston Churchill zitieren: "Ein Rhinozeros ist schwer zu beschreiben. Aber wenn Sie eines sehen, werden Sie es erkennen."