Eigentlich als Lokomotivfabrik gebaut, waren die Gebäude des WUK an sich nicht als Kulturort konzipiert. Die Räume sind schwer zugänglich und ermöglichen dem Austausch zwischen den einzelnen Bereichen wenig Transparenz. Architekturstudenten der TU Wien erdachten daher das Projekt "PLATZebo", eine Rampe, die sich als Raumerweiterung vom Hof aus entlang der Fassade in die Höhe schlingt.
Die Rampe ist mehr ein mit Planen behängtes Gerüstkonstrukt, sinngemäß mit der Aufgabe betraut, neue Einblicke ins WUK zu schaffen, neue Perspektiven zu erschließen und den Hof zu beleben. Man wollte, erklärt Susanna Rade, unter anderem verdeutlichen, "dass das Haus nicht barrierefrei ist". Dank der Rampe, die momentan vor allem von Schülern fleißig belebt wird, sind nun zumindest Teile des Hauses, so etwa der Ausstellungsraum der Kunsthalle Exnergasse, auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Und nicht zuletzt will das Dach als Territorium erschlossen werden.