Wien - Durch Faktoren wie Klimawandel, Straßenbau und Besiedelung von Flächen stehen rund ein Drittel der heimischen Fauna und 40 Prozent der Flora auf der roten Liste, sagte Eberhard Stüber, der Präsident des Naturschutzbundes Österreich.

Weltweit verschwinden täglich 150 Arten aus der Tier- und Pflanzenwelt. Um rund 50.000 bedrohte Tier- und 3.000 Pflanzenarten in Österreich zu erhalten, stellen der Naturschutzbund, das Umweltministerium und die Österreichischen Bundesforste 111 bedrohte Arten in den Mittelpunkt der neuen Kampagne "überLEBEN".

Etwa Igel und Edelweiß müssen egschützt werden aber auch weniger populäre Tiere wie Urzeitkrebse und gelbe Alpenrosen, oder das Murmeltier und der Laubfrosch. Aber auch die Bachforellen-Nachzucht oder Blumenwiesen müssen gefördert werden.

Mehr Wissen in der Bevölkerung soll Grundlage für konkrete Artenschutzprojekte bringen. Darum setzt die neue Kampagne auf Information der Bevölkerung, um Ursachen für den Artenverlust zu identifizieren erklärte Birgit Mair-Markart, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes.

In eine neue Online-Plattform naturbeobachtung.at können nun unter anderem "Tierfunde" eingetragen werden. (APA)