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Arnold Schwarzenegger, der Gouverneur von Kalifornien, posiert anläßlich einer 'Support Our Troops Rally' mit Kongresspagen.

Foto: Reuters/Brendan McDermid
Beide Kammern des US-Parlaments beschäftigen jugendliche Helfer, die so genannten Pagen. Für den begehrten Job im Repräsentantenhaus muss man eine Empfehlung eines Abgeordneten und einen guten Schulerfolg vorweisen und mindestens 16 Jahre alt sein (vor der Aufdeckung eines Sex-Skandals im Jahr 1983 war das Mindestalter 14 Jahre). Je nach Jahreszeit werden bis zu 80 Pagen beschäftigt, wobei die Abgeordneten der stärkeren Partei (derzeit die Republikaner) doppelt so viele Nominierungen abgeben dürfen wie die Minderheitspartei.

Die uniformierten Pagen (seit 1971 dürfen auch Mädchen beschäftigt werden) nehmen eine Vielzahl von Aufgaben war: sie drucken die Ergebnisse der elektronischen Abstimmungen aus und verteilen diese Dokumente an die Abgeordneten, sind für die Abwicklung der parlamentsinternen Korrespondenz verantwortlich und müssen jeden Tag die zahlreichen im Haus verwendeten US-Flaggen sortieren.

Außerdem besuchen sie die „House Page School“, die im Gebäude der Kongressbibliothek untergebracht ist und nehmen am Wochenende an Seminaren teil. Der Lehrplan ist auf die Sitzungstermine abgestimmt – der Unterricht beginnt bereits um 6:45 und endet immer zumindest eine Stunde, bevor das Parlament zusammentritt. Am Ende des einsemestrigen Praktikums stehen eine Abschlussprüfung und eine Graduationszeremonie. (bed)