Für die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften war Mather die Triebkraft für die Auswertung der Messdaten des Satelliten "Cosmic Background Explorer" (COBE). Der heute 60-Jährige brillierte bereits als Physik-Student am kleinen Swarthmore College in Pennsylvania. Bevor er seine Karriere am Goddard Institut for Space Studies der Weltraumbehörde NASA begann, promovierte er an der Universität von Kalifornien in Berkeley.
Hilf- und erfolgreich
"Mather ist ein sehr guter Team- und Projektleiter", sagt Günther Hasinger, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München. "Als er mit dem Gruber-Preis für Kosmologie ausgezeichnet wurde, hat er diesen ausdrücklich für das ganze "COBE"-Team angenommen. Er ist hilfreich und sehr freundlich." Mather sei hoch gewachsen - "ein Strich in der Landschaft" - und sehr zurückhaltend.
Von Mather stammten die ersten Ideen und Vorschläge für das "COBE"-Projekt vor mehr als 30 Jahren. Auch nach dem Start des Satelliten 1989 behielt er die Fäden in der Hand. Ende 1995 wurde er als wissenschaftlicher Leiter aller Studien mit dem James Webb Space Telescope (JWST) eingesetzt. Dieses Infrarot-"Fernrohr" wird eines Tages das größte Teleskop im Weltraum sein und weit über die Entfernungen des Hubble-Teleskops hinausreichen.
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