Graz - Der steirische Spezialist für Abfallbehandlungsmaschinen, Komptech, wird im obersteirischen St. Michael bei Leoben bis Mitte 2007 ein Forschungszentrum errichten. Zur Ausweitung der Produktionskapazitäten errichtet Komptech bis Ende 2007 ein neues Komponentenwerk im slowenischen Luttenberg (Ljutomer) mit 50 neuen Arbeitsplätzen. Zusätzlich entsteht im steirischen St. Michael bei Leoben das Komptech Research Center, das für sämtliche Produktneuentwicklungen verantwortlich sein soll.

Testgelände

Auf dem 5.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Abfallbehandlungsanlage der Anton Mayer GmbH in St. Michael die neue Komptech-Forschungsgesellschaft, die sich unter der Leitung von Firmengründer und Technik-Chef Rudi Pretzler mit der Vorentwicklung neuer Produkte beschäftigen wird. Angeschlossen ist ebenfalls eine Prototypen- und Versuchsabteilung, in der alle Maschinen unter realen Bedingungen im Einsatz erprobt werden können. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten wie der nahen Montanuniversität Leoben vorangetrieben werden.

Mechanische und biologische Behandlung von Biomasse

Die Komptech-Gruppe ist Hersteller von Maschinen und Anlagen zur mechanischen und biologischen Behandlung fester Abfälle und Biomasse. Bei einem Umsatz von knapp 58 Mio. Euro im Jahr 2005 und einer Prognose von 70 Mio. Euro für 2006 beschäftigt das Unternehmen zur Zeit 375 Mitarbeiter an sieben Standorten in fünf europäischen Ländern. Hauptmärkte sind bei einer Exportquote von über 95 Prozent neben den EU-Staaten Mittel- und Westeuropas auch der Iran, Japan, die USA und Australien. (APA)