Siemens-BenQ: GPA bietet Wiener Belegschaft Unterstützung an
GPA-Proyer - Politik der deutschen Konzernmutter "derzeit alles andere denn vertrauensbildend"
Redaktion
,
Die
Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA)
steht
voll hinter den Beschäftigten von BenQ, der früheren
Siemens
-Handysparte, und bietet der Belegschaft Unterstützung an,
sollten im Zuge der Insolvenz in Deutschland auch die Arbeitsplätze
in Österreich in Gefahr geraten.
Ungenügende Kommunikation
Die deutsche Niederlassung von BenQ Mobile hatte vergangene Woche
einen Insolvenzantrag gestellt. Generell kritisiert die GPA beim
deutschen und österreichischen Siemens-Konzern die ungenügende
Kommunikation und Einbindung von Betriebsräten und Belegschaft bei
Umstrukturierungen und Unternehmensveränderungen.
Nicht vertrauensbildend
Insbesondere sei die Politik der deutschen Konzernmutter derzeit
alles andere denn vertrauensbildend. "Immer mehr wird der Eindruck
erweckt, der Siemens Konzern stiehlt sich aus der Verantwortung für
die Arbeitsplätze in Österreich", betont der stellvertretende
Bundesgeschäftsführer der GPA, Karl Proyer.
BenQ Mobile ist in Österreich im Vertriebsbereich tätig, hat aber
keine Produktion. Der Standort Wien wurde kürzlich aufgewertet, bekam
zur bisherigen Geschäftsverantwortung für Südosteuropa auch die
Kompetenz für den Mittleren Osten und Afrika dazu und zeichnete damit
für ein Drittel des Konzernumsatzes verantwortlich. In Wien sind laut
GPA rund 200 Mitarbeiter beschäftigt.(APA)
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