Wien - Der ehemalige ÖVP-Innenminister Ernst Strasser fordert nach der Niederlage bei der Nationalratswahl "eine generelle inhaltliche Ausrichtung" der Volkspartei. In der Tageszeitung "Österreich" meinte Strasser, die ÖVP sollte "in sich gehen, im Vorstand eine Analyse vornehmen, notwendige Schritte intern beraten, ein neues Konzept entwickeln". Und "es ist zu klären, ob man zu Regierungsverhandlungen eingeladen wird und ob überhaupt die Voraussetzungen gegeben sind, Mitverantwortung zu übernehmen".

Strasser konzediert, dass er vom Wahlergebnis völlig überrascht worden sei. "Ein furchtbares Erwachen. Es ist wie in einem bösen Traum".

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl betonte in der "Presse", eine schwarz-blau-orange Koalitionsmöglichkeit "steht nicht zur Diskussion". Dies habe schon Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) klar gestellt. "Außerdem wollen BZÖ und FPÖ in Opposition sein". (APA)