Steirer besser abgeschnitten
Von den beiden "neuen" SPÖ-Landeshauptleuten Franz Voves und Gabi Burgstaller hat eindeutig der Steirer besser abgeschnitten: Nach dem vorläufigen Endergebnis schaffte es die SPÖ in der Steiermark, den 2002 verlorenen ersten Platz zurückzuerobern. In Salzburg blieb sie hingegen - mit dem drittgrößten Minus unter den Ländern - mit 30,8 Prozent weit hinter der ÖVP (46,7).
Viert-schwächstes Land
Salzburg ist damit das viert-schwächste Land der SPÖ, weitaus am wenigsten bekam sie in Vorarlberg (18,8 Prozent). Den ersten Platz schaffte wieder das Burgenland (45,3).
Die 45,3 Prozent der SPÖ im Burgenland sind auch das beste Ergebnis, das eine Partei bei dieser NR-Wahl schaffte. Absolute Mehrheiten - wie sie die ÖVP 2002 in Tirol hatte - gab es keine mehr.
Stärkste Verluste in Wien
Die ÖVP verlor am gestrigen Wahlsonntag am stärksten in Wien (9,7 Prozentpunkte), wo sie aber 1990 schon einmal zweistellige Einbußen hinnehmen musste. Und Wien ist mit 20,81 Prozent auch das schwächste Land, hinter Kärnten mit 20,85 (und dem zweithöchsten Minus von 9,6 Punkten). Das verhältnismäßig stärkste Resultate schafften die Tiroler (43,9) und Vorarlberger (42,1) - aber ebenfalls mit starken Verlusten.
Klare Hochburg
Die FPÖ gewann in allen Ländern außer Vorarlberg und Kärnten dazu; in Kärnten hat das BZÖ mit seinem einzigen LH Jörg Haider seine klare Hochburg mit einem Ausreißer-Ergebnis von 25,4 Prozent hat. Dort büßte die FPÖ 16,3 Punkte ein und kam auf das schwächste Ergebnis von 7,3 Prozent. Als Hochburg der FPÖ Heinz-Christians Strache erwies sich Wien mit 14,4 Prozent und dem größten Zuwachs (6,4 Punkte).
Die Grünen wuchsen zwar nicht so stark wie die FPÖ, dafür aber in allen Bundesländern. Am stärksten in ihrer Hochburg Wien (1,9 Punkte) , die ihnen neuerlich ihr bestes Ergebnis (17,05) bescherte.
BZÖ ohne Kärnten machtlos