Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, dass sich derzeit etwa 70.000 Mitarbeiter intern neu auf ihren Arbeitsplatz bewerben müssten. Damit wolle das Management ermitteln, welche T-Com-Beschäftigten bei der Reorganisation welche Jobs erhalten.
Unbestätigte Zahl
Die Zahl von 70.000 betroffenen Mitarbeitern, also etwa zwei Drittel der Beschäftigten, wollte der Sprecher nicht bestätigen. Es handle sich aber fast ausschließlich um Verschiebungen innerhalb der deutschen Festnetztochter T-Com. Nur im Ausnahmefall dürften Mitarbeiter in andere Konzernsparten wechseln. "Das ist nichts Neues. Es geht zurück auf die Umbaumaßnahmen, die derzeit bei T-Com laufen." Die Maßnahmen stünden aber nicht in Zusammenhang mit dem angekündigten Stellenabbau im Konzern. "Ziel ist eine schlagkräftige Organisation. Das ist kein Konzept zum Abbau von Personal", so der Sprecher.
Arbeitnehmervertretern zufolge sorgt das Anbietungsverfahren bei den T-Com-Beschäftigten für enorme Unruhe. Im Rahmen der Reorganisation würden dem Vernehmen nach etwa zwei Drittel aller Arbeitsplatzbeschreibungen neu definiert, berichteten mit dem Vorgang vertraute Personen. Seit Anfang September müssten zwei Drittel der etwa 110.000 T-Com-Mitarbeiter sich auf diese Stellen neu bewerben. "Von der ursprünglichen Organisationsstruktur wird nicht viel übrig bleiben", sagte ein Insider. Ein hochrangiger Berater bezeichnet das interne Bewerbungsverfahren als "Reise nach Jerusalem".