Wien - Die Industriellenvereinigung (IV) hat sich am Sonntagabend enttäuscht darüber gezeigt, "wie wenig Einfluss die positive Entwicklung unseres Standortes und die Fakten, aber auch eher subjektive Stimmungsfaktoren Einfluss auf das Wahlverhalten gehabt haben". Man sei als Interessensverband aber "der Sach- und nicht der Parteipolitik verpflichtet und wir werden mit jeder Partei und jedem Ergebnis arbeiten, das sich demokratisch ergeben hat", so IV-Generalsekretär Markus Beyrer in einer ersten Reaktion am Sonntagabend.

Beyrer appellierte an die Parteien, sie müssten in den nächsten Wochen möglichst rasch den Wahlkampf hinter sich lassen und zu einem "neuen Zugang und Ton zu finden - ganz egal, wer jetzt die künftige Regierung bildet".

TA-Nemsic: Künftiges Investitionsklima wichtig

Telekom-Austria-Chef Boris Nemsic wünscht sich von der nächsten Bundesregierung gute Rahmenbedingungen für Investitionen. Welche Parteien in der künftigen Regierung vertreten sind, sei für die Wirtschaft nicht vorrangig wichtig, sagte der TA-Chef in einer ersten Reaktion gegenüber der APA. Wichtig sei es, Rahmenbedingungen zu verwirklichen, "die es Firmen ermöglichen, Investitionen zu tätigen und damit Arbeitsplätze zu schaffen".

Ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik solle "auf Innovation liegen", so Nemsic. Mit jeder neuen Regierung komme ein neuer Schwung, egal wer in der Regierung ist. Nemsic äußerte keine keine konkreten wirtschaftspolitischen Forderungen und Wünsche. (APA)