Innsbruck - Der Flughafen Innsbruck ist vom Europäischen Verband der regionalen Fluglinien (ERA) mit dem "Airport Achievement Award 2006" ausgezeichnet worden. Im Vorjahr war die jeweils nur an einen Airport vergebene Auszeichnung an den Flughafen München gegangen.

Die Wahl Innsbrucks wird von der ERA mit der Einführung von zwei innovativen Sicherheitssystemen begründet. Zum einem dem "Multilaterationssystem", das radarähnlich den Anflug bis zum Aufsetzen auf der Piste überwacht. Zum anderen ein auf die gebirgigen Verhältnisse abgestimmtes und auf Satellitennavigation basierendes An- und Abflugverfahren.

Flughafendirektor Reinhold Falch hebt hervor, dass bei der Entwicklung beider Systeme eng mit der Austro Control und den Austrian Airlines zusammengearbeitet worden sei. Bemerkenswert ist, dass für die ERA das ungelöste Problem um die Verlängerung des westlichen Pistenvorfeld kein Hindernis für die Auszeichnung war. Wie berichtet, strebt der Flughafen Innsbruck diese mit einer Inn-Verlegung verbundene Maßnahme an und begründet sie mit der Einhaltung von Sicherheitsstandards. Anrainer bekämpften diese Ausweitung, weil sie befürchten, dass dann größere Flugzeuge in Innsbruck landen würden. (hs/DER STANDARD-Printausgabe, 30.09./1.10.2006)