Linz - Nach dem Brand einer Scheune in Höhnhart (Bezirk Braunau) in Oberösterreich ist der Sohn eines Feuerwehrmannes am Freitag als mutmaßlicher Täter gefasst worden. Er legte ein Geständnis ab. Gegen den 18-Jährigen, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde ein Haftbefehl erlassen.

Gegen 1.15 Uhr war im Wirtschaftstrakt des Bauernhofes im Innviertel ein Brand ausgebrochen. Das Feuer wurde erst knapp drei Stunden später entdeckt, der Stall und die Scheune brannten völlig nieder. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.

Verschiedene Vorgangsweisen

Nach intensiven Ermittlungen konnte der Jugendliche als Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Wie Sicherheitsdirektor Alois Lißl erklärte, sei nicht auszuschließen, dass der Bursch auch noch für andere Feuer - im Innviertel hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder gebrannt - in Frage kommt. Die Vorgangsweise des 18-jährigen mutmaßlichen Täters unterscheide sich aber völlig von jener bei den anderen Zwischenfällen: Er zündete lediglich Stroh an, bei den anderen Vorfällen waren Brandbeschleuniger verwendet worden.

Bereits im vergangenen Jahr war es gehäuft zu Brandstiftungen gekommen. Im heurigen Spätsommer schließlich begann eine regelrechte Serie: Seit 25. August musste die Feuerwehr immer wieder ausrücken. Erst am vergangenen Wochenende nahm die Polizei einen 20-jährigen Verdächtigen fest. Seit er hinter Gittern ist, brannte es aber weiter, bisher insgesamt fünf Mal. Die Ermittler glauben entweder an einen Nachahmungstäter oder an einen Freund des 20-Jährigen, der ihn entlasten will.(APA)