Karl-Heinz Grasser hingegen sollte als Ich-AG super kopfrechnen können (Eurofighter-Kosten?), und Hubert Gorbach müsste von irgendwoher wissen, warum der 160er-Autobahntrip als Beitrag zur Verkehrssicherheit gelten kann, wie er in Inseraten verkündete.
In seltenen Fällen ist das Schicksal gnädig - oder grausam? Peter Westenthaler trat im Februar 2003 als Vorstand der Fußball-Bundesliga an und im August 2004 ab. Er scheiterte daran, die Bundesliga zum Verkauf ihrer TV-Lizenzen an den ORF zu überreden, die Liga unter Führung von Vizepräsident Martin Pucher wurde schließlich mit Premiere/ATV einig.
Das einzige volle Geschäftsjahr mit dem schon vor W. amtiert habenden Co-Vorstand Thomas Kornhoff erlebte auch eine verlorene Klage gegen das eigene Bundesliga-Journal (hatte W. kritisiert!), ein (nicht nur dank W.) überzogenes Reisebudget, einen von W. neu verhandelten, schlechteren Vertrag mit T-Mobile und andere Schmankerln. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit per 30. 6. 2004 laut Bundesliga-Geschäftsbericht: ein vorher und nachher nicht erreichtes Minus von 1,2 Millionen Euro.