"Grenzwertige" Praktiken
"Wir hängen ja am Tropf, wir brauchen die Anzeigenkunden", weshalb man dem Druck immer wieder auch nachgebe und Artikel rund um Werbemarken verfasse, was sie allerdings für verwerflich halte, wie sie ungeschminkt zugab. Dass der Druck der Werbewirtschaft auf Magazine nicht allein ein deutsches Phänomen ist, räumte auch Dagmar Lang vom Manstein-Verlag ein. News-Verlagsgeschäftsführer Oliver Voigt ortete da und dort "Graubereiche" und "grenzwertige" Praktiken. Michael Tillian, Vorstand der styria.Multi Media AG, warnte: "Wir müssen sauber und verlässlich bleiben".
Verzahnung mit Internet
In Summe attestierten die Magazinchefs ihrer Branche eine "nicht ganz unkomfortable Situation", so der bekannte Auslandsösterreicher Osterkorn. News-Chef Voigt betonte, er mache sich "überhaupt keine Sorgen" um die Zukunft der Magazine. Wichtig sei und bleibe allerdings die Verzahnung mit dem Internet, um die zeitliche Aktualität zu gewährleisten. Online allein ist nicht genug - eine Anforderung der Zukunft liege darin, "Magazinmarken in anderen Feldern", wie etwa im Fernsehen, zu platzieren, so Osterkorn. Vorbildhaft erwähnte er den "Stern" und seinen Fernsehauftritt mit "Stern TV".
Erfolgsrezept