Mit abgeschlagenen Häuptern von Christus, Buddha und Mohammed zu provozieren, möge zwar zur Kunstfreiheit gehören, so Herrmann weiter, "es ist aber trotzdem zugleich Verhöhnung und psychische Gewalt gegenüber vielen Gläubigen". Der CSU-Politiker plädierte dafür, den Widerstand gegen islamische Gewalt wieder mit mehr Respekt vor den religiösen Gefühlen aller Mitmenschen zu verbinden.
Deutschland
Bayerns CSU-Fraktionschef hält Idomeneo-Inszenierung für fragwürdig
Herrmann ruft zu mehr Respekt vor religiösen Gefühlen auf
München - Bayerns CSU-Fraktionschef Joachim Herrmann hat die
Inszenierung der in Berlin aus Angst vor Islamisten abgesetzten
Mozart-Oper "Idomeneo" kritisiert und mehr Respekt vor religiösen
Gefühlen gefordert. Zwar sei es sicher ein Fehler, eine Oper aus
Angst vor islamischer Gewalt abzusetzen, "besser wäre es aber
gewesen, die Berliner Neuenfels-Inszenierung schon früher zu
hinterfragen", teilte Herrmann am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Die Intendantin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Harms, hatte
die aus dem Jahr 2003 stammende Inszenierung des Regisseurs Hans
Neuenfels, in der König Idomeneo die abgeschlagenen Köpfe von Jesus,
Buddha, Poseidon und Mohammed präsentiert, aus Furcht vor
islamistischen Anfeindungen abgesetzt. Sie hatte zuvor Warnungen der
Sicherheitsbehörden erhalten (APA)