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AP Photo/Microsoft, Robert Sorbo
Antiviren-Softwarehersteller Symantec forderte von Microsoft die Freigabe von Schlüsselinformationen zum im Jänner 2007 erscheinenden Windows Vista 2007. Laut Cnet meint Symantecs Vizepräsident John Brigden, habe der weltgrößte Softwarekonzern die Veröffentlichung von Dokumentationen zur API und dem Anti-Spyware-Programm Windows Defender absichtlich herausherausgezögert und somit die Entwicklung eigener Sicherheitsprogramme lahmgelegt.

Konflikte

Die Informationen werden benötigt, um auch in Zukunft eine passende Virenschutzlösung anbieten zu können. Durch die von Microsoft mitgelieferte Sicherheits-Applikation müsse man die eigene Software soweit anpassen können, dass es nicht zu Konflikten zwischen den beiden Anwendungen kommt.

Reaktion

Möglicherweise aus Angst weitere kostspielige Konsequenzen im EU-Kartellverfahren nach sich ziehen zu müssen, hat Microsoft derweilen auf die Vorwürfe reagiert und die Dokumente freigegeben. Nun sieht man sich noch mit der von Symantec in Brüssel vorgelegten Forderung konfrontiert, keine kostenlose Sicherheitssoftware in das neue Betriebssystem zu integrieren. Das Programm stünde in direkter Konkurrenz zu Angeboten von Drittherstellern. (red)