Wien - Ein achtjähriger Bub ist am Mittwoch in einer Wiener Volksschule in Meidling ausgerastet. Mit Bissen, Kratzen, Schlägen und Tritten attackierte der Schüler angeblich die Direktorin und eine Lehrerin in der Schule. Auch die zu Hilfe gerufenen Beamte der Exekutive und Rettungskräfte konnten das tobende Kind nicht beruhigen. Der Schüler wurde von Seiten des Wiener Stadtschulrats als "schwierig, aber nicht aggressiv" beschrieben. Bisher sei der Bub nie aggressiv gewesen, berichteten die Pädagogen.

Bei der Direktorin ausgerastet

Als die Klasse gegen Mittag auf dem Sportplatz der Schule war, soll der Junge anderen Kindern das "Haxerl" gestellt haben, hieß es beim Stadtschulrat. Die Lehrerin, die dem Achtjährigen dieses Verhalten nicht durchgehen lassen wollte, brachte den Bub zur Direktorin. Dort dürfte er ausgerastet sein. Der Schüler ging auf die Pädagoginnen los und demolierte mehrere Einrichtungsgegenstände, so die Polizei.

Kind ins Sanatorium gebracht

Mit Hilfe von Polizeibeamten brachte die alarmierte Rettung den Bub ins Sanatorium Rosenhügel, wo er stationär aufgenommen wurde. Dort ging der Achtjährige laut Polizei erneut auf die Beamten und die Sanitäter los. Dabei verletzte das Kind eine Polizeibeamtin und einen Sanitäter.

Warum das Kind ausgerastet war, konnte man sich in der Schule nicht erklären. Seine Mitschüler werden nun von Psychologen betreut, hieß es beim Stadtschulrat. (APA)